Indien entdecken: Rundreise von Rajasthan bis zum Ganges

Indien entdecken: Rundreise von Rajasthan bis zum Ganges

Mir als einem großen Fan von Asien und insbesondere Indien ist es wichtig, dass ich meine Reise individuell gestalten kann und gleichzeitig Unterstützung von Experten vor Ort bekomme. Auf diese Weise kann ich sicher unterwegs sein, erfahre viel über die Hintergründe von Land und Kultur und kann gleichzeitig meinem eigenen Plan folgen. Als ich auf die Angebote von viamonda gestoßen bin, hatte ich schon eine längere Suche nach möglichen Reiseveranstaltern hinter mir und habe dieses Mal ein sehr zusagendes Angebot gefunden.

Was mir besonders gefallen hat ist, dass ich den Urlaub in Indien weitgehend selbst zusammenstellen konnte. Ich wählte unter verschiedenen Reisevorschlägen ein komplettes Programm aus und erlebte den Subkontinent so intensiv, wie es nur geht. Auf der Rundreise war ich u.a. in der Hauptstadt Delhi, habe mir die Festungen Rajasthans angesehen und am Strand von Goa entspannt.

Reiseverlauf der 16-tägigen Privatreise “Von den Städten Rajasthans bis zum Ganges nach Varanasi”

Der Beginn meiner Rundreise durch Indien: City Package Delhi

Für das sogenannte Vorprogramm habe ich mich bei viamonda zwischen verschiedenen Vorschlägen entscheiden können. Es gab beispielsweise Optionen mit Entspannung in den Bergen oder am Strand und einen längeren Aufenthalt im wunderschönen Delhi. Letzteres war für mich die beste Variante, da ich bei den Stadtrundfahrten einen ersten Einblick in die indische Kultur und vor allem in die muslimischen Kulturgüter aus der Zeit der Moguln erhaschen konnte. In der Metropole sahen wir uns z.B. die Ruine einer uralten Moschee aus dem Mittelalter an, von der vor allem das Minarett Qutb Minar erhalten geblieben ist. Es ist eines der großen Wahrzeichen von Delhi.

Dem steht das Rote Fort Lal Qila in nichts nach. Ich kann nur jedem empfehlen, diese mächtige Anlage aus rötlichem Sandstein zu besuchen. Neben den wuchtigen Befestigungsmauern und abgerundeten Wachtürmen haben mich allem voran die Verzierungen im Palast und die historischen Gebetsstätten fasziniert. Es wurde wohl nur an wenigen Orten auf der Welt so viel Wert auf Details und Ornamente gelegt, wie hier.

Nach der Besichtigung ging es für mich zum Khan-Markt, wo sich ein buntes Gewirr an Gassen und Verkaufsständen vor mir ausbreitete. Dieser Ort ist ideal zum Shoppen und bietet Gewürze, allerhand Gerüche und Souvenirs. Für Zuhause habe ich handgemachte Räucherstäbchen und Safran gekauft. Der Höhepunkt des Tages war das 3-Gänge-Menü am Abend. Durch viamonda entdeckte ich einen echten Geheimtipp, das sogenannte Bukhara, mit orientalischen Finessen aller Art. Allen, die nach Delhi kommen, kann ich dieses Restaurants mehr als ans Herz legen. Für meine erste Übernachtung in Indien wählte ich ein Mittelklassehotel. Alternativ hätte man jedoch die Möglichkeit, sich für Komfort-Plus oder Luxus zu entscheiden – je nachdem, was einem wichtig ist. Für mich persönlich war der Mittelklassestandard mehr als ausreichend und das Preis-Leistungs-Verhältnis optimal.

Auf nach Rajasthan – das Land der Könige

Rajasthan ist die Region im Nordwesten von Indien. Übersetzt heißt der Begriff so viel wie Land der Könige. Ihren Namen hat die Gegend von den vielen kleinen Fürstentümern, die es hier einst gab. Jeder neue Raja ließ seinen eigenen Palast errichten oder fügte der bereits bestehenden Anlage etwas hinzu. Aufgrund dessen ist Rajasthan eines der großen Highlights auf Rundreisen durch Indien und gerade für einen ersten Aufenthalt im Land ein Muss.

Ich besuchte direkt nach dem Aufenthalt in Delhi Udaipur: Eine idyllische Stadt, die von den mächtigen Anhöhen des Aravalli-Gebirges eingerahmt wird. Was mich überrascht hat, war das grüne Ambiente. Die vielen Gärten und Seen bildeten einen spannenden Kontrast zur Wüste, die sich außerhalb der Gemeinde bis zum Rand der Berge ausbreitet. Ich schlenderte in Udaipur lange durch die verwinkelten Gassen und bewunderte die Eingangsportale der Bürgerhäuser. Mir wurde berichtet, dass sich viele frisch verheiratete Paare Gemälde der hinduistischen Götter an der Hauswand anfertigen lassen. Ganesha, Krishna, Kali und Shiva sind entsprechend überall präsent.

Die tiefe Religiosität der Inder wird außerdem durch die Anwesenheit der vielen Tiere deutlich. Die Kuh als Mutterfigur ist unantastbar und darf sich auch in Udaipur frei bewegen. Selbst Affen bin ich begegnet, u.a. bei unserem nachmittäglichen Ausflug zum Pichola-See. An dessen Ufer saßen die Tiere entspannt und mit fast sehnsuchtsvollem Blick über das Wasser. In Udaipur entschied ich mich für das Komforthotel, eine historische Stadtvilla, für die Nacht. Sie ist gleichzeitig eine der Sehenswürdigkeiten, die bei der Besichtigungstour auf dem Programm steht. Gefallen hat mir, dass es in Udaipur ausreichend Zeit gab, um die Stadt individuell zu erkunden. Wer möchte, kann zusätzliche Besuche in diversen Museen buchen oder in einem der indischen Dachterrassenrestaurants bei einem frisch zubereiteten Mango Lassi entspannen.

Ähnlich viel Zeit für Entspannung konnte ich mir in den anderen Städten Rajasthans nehmen: Ranakpur, Jodhpur und Jaipur. Ein besonderes Highlight waren der Palast in Jodhpur und die sich darunter befindliche ”blaue Stadt”. Blau, so sagte man mir, ist die Farbe der höchsten Kaste Indiens, der Brahmanen, und soll gleichzeitig vor Mückenplagen schützen. In der Festung ist der eklektizistische Stil beeindruckend. Jeder Fürst hat seinen eigenen Stil hinterlassen. Einer der letzten Rajas ließ sich sogar von den englischen Christbaumkugeln inspirieren, die die Kolonialherren einst nach Indien brachten und schmückte seinen Thronsaal damit. Von der ”blauen Stadt” ging es anschließend in die ”pinke Stadt” Jaipur, die gleichzeitig das Zentrum des Diamantenhandels in Indien ist. Besonders sehenswert ist jedoch das alte Sternenobservatorium Jantar Mantar aus dem frühen 18.Jh.

Von Rajasthan zum Taj Mahal

Ein wirklich wichtiger Aspekt an Rundreisen ist für mich, dass man nicht nur die Kultur, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt eines Landes kennenlernt. Entsprechend froh war ich, als ich die Safari durch den Nationalpark Ranthambhore im Programm von viamonda fand. Ich hatte von dem 282 km² großen Gebiet zwar im Vorfeld noch nie etwas gehört, war von der Beschreibung aber direkt angetan. Tatsächlich sichteten wir indische Tiger, Hyänen und Schakale.

Toll war zudem die Übernachtung in einem der Bungalows mitten im Dschungel. Von hier aus ging es nach einem stärkenden Frühstück in den Zug nach Bharatpur und von dort nach Fatehpur Sikri. Diese Etappe war deshalb so interessant, weil das berühmte Taj Mahal auf dem Weg liegt. Gegen Nachmittag erreichten wir die mächtige Grabanlage, die der Großmogul Shah Jahan für seine Frau errichten ließ. Nach einem Fotostopp und der Besichtigung nahm ich an dem Heritage Walk durch die Altstadt teil und war vor allem von den Gewürzmärkten und den versteckten Tempeln entzückt.

Khajuraho, Panna-Nationalpark und Varanasi

Unvergesslich wird mir an der Rundreise nach Indien der Aufenthalt in Khajuraho in Erinnerung bleiben. Vor mehr als 1.000 Jahren wurden in der Gegend 85 Tempel geschaffen, die mit ihren hinduistischen und buddhistischen Reliefs sehr beeindruckend sind. Nach der umfassenden Besichtigung entspannte ich noch einige Zeit im Spa des Hotels in Khajuraho. Dabei stimmte ich mich gedanklich schon auf die nächste Safari im angrenzenden Panna-Nationalpark ein. Dieses Mal ging es mit dem Jeep durch die Natur und erneut war es möglich, die hier lebenden Tiger zu beobachten. Alles in allem ist Khajuraho eine Gegend, die mich mit ihrer kulturellen und natürlichen Vielfalt überzeugt hat.

Kaum weniger bedeutsam, um die Lebenswelt der hinduistischen und buddhistischen Inder zu verstehen, ist Varanasi. Die heilige Stadt liegt direkt am Ganges und wird von Pilgern aus ganz Indien besucht. Viele religiöse Menschen lassen sich nach dem Tod in Varanasi verbrennen und dabei auf den mächtigen Strom treiben. Das Ritual, dem wir beiwohnen durften, war das Aarti. Sobald es am Abend dämmert, steigen zahlreiche Inder in den Ganges und spenden dem Fluss ein symbolisches Feueropfer – eine kleine schwimmende Öllampe. Bei der Zeremonie waren hunderte Menschen anwesend. Am nächsten Morgen ging es für uns selbst auf das Wasser. Mit dem Boot reisten wir an den uralten Steinterrassen am Ganges vorbei, beobachteten die Waschungsrituale und durften einen Blick in den Tempel Kalatshuri Gali werfen.

Entspannung am Ende der Rundreise am Strand von Goa

Insgesamt waren die mehr als zwei Wochen in Indien sehr intensiv und deshalb wollte ich die optionale Verlängerung beziehungsweise das Nachprogramm am Strand von Goa in Anspruch nehmen. Wo sonst könnte man die vielen Erlebnisse dieser Reise noch einmal in aller Ruhe Revue passieren lassen, als am mächtigen Indischen Ozean? Goa hat zudem einen ganz eigenen Charme – der Badeort mit seinen kilometerlangen Stränden ist entspannt und versprüht immer noch das Flair der Hippie-Zeit. Für mich war hier Erholung pur angesagt. Es gab Mango Lassis am Wasser, ayurvedische Massagen im Spa des Hotels, abendliche Unterhaltung bei Livemusik und gutes Essen.

Was mir persönlich an dem Konzept von viamonda gefallen hat, ist die Möglichkeit, die Reise selbst zusammenstellen zu können. Der Anbieter kombiniert sozusagen Individualität und Planungssicherheit. Ich musste nichts selbst organisieren und habe mir einfach ausgesucht, was mir gefällt. Den Rest übernimmt die Reiseleitung. Auf diese Weise konnte ich mich auch ganz flexibel für ein spezielles Abendessen oder verschiedene Arten von Übernachtungen entscheiden. Wenn ich Lust auf eine Safari hatte, konnte ich ganz einfach die Zusatzoption buchen. Wenn mir der Sinn eher nach Ruhe und Entspannung stand, gönnte ich mir eine Auszeit in einer der Altstädte. So eine Art von Rundreise würde ich immer wieder buchen.

Ein Reisebericht von Yvonne N. aus Eutin

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